4 Tipps, wie Ayurveda zum besseren Schlaf führen kann
Ayurveda gegen Schlafstörungen | Tipps & Ursachen
So schlafen Sie wieder durch
Unser Schlaf dient uns dazu den Körper auszuruhen und in der Nacht zu regenerieren. Er versorgt uns mit neuer Energie und ist für ein gesundes, langes Leben ausschlaggebend. Leiden Sie unter Schlaflosigkeit, dann kennen Sie Symptome wie Abgeschlagenheit, Trägheit, Nervosität, Gereiztheit, Leistungs- und Konzentrationsschwäche, ständiges Frieren, erhöhte Schmerzempfindlichkeit und sogar depressive Verstimmungen. Mit diesen Beschwerden sind Sie nicht allein, denn 25% aller Deutschen leiden unter Schlafproblemen.
Anstatt diese Insomnien, wie von der Schulmedizin oft empfohlen durch Schlaftabletten zu bekämpfen, können Sie Ayurveda gegen Schlafstörungen anwenden. Dabei behandelt Ayurveda bei Schlafstörungen nicht nur die Symptome, sondern geht auch der eigentlichen Ursache auf den Grund. Wir erklären Ihnen, welche Gründe Ayurveda für Schlafstörungen sieht und wie Sie Ayurveda gegen Schlafstörungen einsetzen können.
Ursachen
Diese Ursachen haben Schlafstörungen aus ayurvedischer Perspektive
Die Qualität Ihres Schlafes ist im Ayurveda stark abhängig von Ihrem jeweiligen Konstitutionstyp. Während Vata-Typen die längste Schlafphasen von mindestens 8h benötigen, da sie bereits von ihrer Konstitution aus einen sehr leichten und oftmals unterbrochenen Schlaf haben, kommen Pitta-Konstitutionen stattdessen mit 6 bis 7h Schlaf aus. Ihr Schlaf ist kürzer, dafür jedoch erholsamer. Kapha-dominante Menschen haben, wenn sie gesund sind, einen tiefen Schlaf und sind schwer zu wecken.
Ayurveda sieht die Ursachen von Schlafproblemen häufig in Störungen des Vatas, die sich durch steife Gelenke, Rückenprobleme oder Verstopfung bemerkbar macht. Die Zeit des Vatas liegt nachts zwischen 2 und 6 Uhr, sodass Sie bei einer Vata-dominierten Schlafstörung in diesem Zeitraum aufwachen werden. Geistige Unruhe, Sorgen, Ängste und kreisende Gedanken sind die Folge. In manchen Fällen kann ebenso ein unausgeglichenes Pitta Ihren Schlafproblemen zugrunde liegen. Pitta erschwert das Einschlafen und lässt die Betroffenen im Zeitraum zwischen 24 und 2 Uhr nachts aufwachen. Diese Dysbalance in den drei Doshas kann unter anderem durch falsche Essgewohnheiten, Stress, die Tendenz zum Grübeln, schlechte Schlafgewohnheiten, zu viel Aktivität und zu wenig Entspannung oder dem Vorhandensein von Sorgen erzeugt werden.
Erste Schritte
Indische Weisheiten für gesunden Schlaf
Neben der Anpassung Ihres Lebensstils, hin zu regelmäßigen Routinen sieht Ayurveda bei Schlafstörungen die Anwendung von Kräuterpräparaten als sanfte Begleitung in den Schlaf als angemessen an. Besonders Ashwagandha hat einen guten Ruf, bei Schlaflosigkeit Linderung zu bringen.
In der Studie "Effektivität und Sicherheit von Ashwagandha Wurzel Extrakt bei Schlafstörungen und Angst: eine Doppel-Blind Studie", wurde herausgefunden, dass Ashwagandha-Wurzelextrakt eine schlaffördernde Wirkung besitzt. 60 Patienten erhielten über 10 Wochen hinweg, in zwei Gruppen entweder ein reines Placebo Mittel oder zwei Mal täglich 300mg des Ashwagandha-Extraktes. Die Kräuterpräparate verkürzten ihre Einschlafzeit und schenkten ihnen eine bessere Schlafqualität.
Neben dem Alleskönner Ashwagandha besänftigt Guduchi zum Beispiel Ihren Geist und bringt Ihre Gedanken zur Ruhe. Melisse, Baldrian und Johanniskraut wirken ebenfalls beruhigend und unterstützen Sie dabei schnell einzuschlafen. Auch eine Umstellung der Ernährung auf eine vata-reduzierende Kost kann Ihre Schlafprobleme positiv beeinflussen.
Tipps
Mit diesen 4 Tipps schlafen Sie besser ein und die Nacht durch
1. Diese Lebensmittel verbessern Ihren Schlaf
Achten Sie bei Schlafstörungen auf eine vata-reduzierende Ernährung. Ihre Speisen sollten dabei warm, nährend, beruhigend und erdend sein. Frisch zubereitete Gerichte, die warm und mild gewürzt sind, wie Eintopfgerichte, haben einen besonders positiven Effekt auf Ihre Schlafprobleme. Rohkost, Brot, Aufschnitt, Käse und Fertiggerichte sollten Sie hingegen meiden. Der Verzicht auf Alkohol und koffeinhaltige Getränke ist unabdingbar, wenn Sie Ihre Schlafprobleme lösen möchten.
2. Kräuterpräparate mit beruhigender Wirkung
Ayurvedische Heilkräuter haben oftmals eine beruhigende Wirkung und begleiten Sie sanft in den Schlaf. Ashwagandha und Guduchi besänftigen Ihren Geist und schenken Ihnen tiefe Ausgeglichenheit. Brahmi dagegen können Sie gegen Nervosität und Unruhe vor dem Schlafengehen einnehmen. Ein Vata-Kräutertee aus Johanniskraut, Melisse und Baldrian oder Süßholz, Ingwer, Zimt sowie Kardamom können Sie in kleinen Schlucken vor dem Schlafen trinken. Eine tägliche Meditations- oder Yoga-Routine sowie Atemübungen vor dem Schlafen, beruhigen Ihr Nervensystem und lassen Sie mit längerer Ausatmung ganz leicht in den Schlaf gleiten.
3. Regelmäßige Routinen
Ayurveda gibt Ihnen einige Routinen mit auf den Weg, durch, die Sie Ihren Schlafrhythmus positiv beeinflussen können. Achten Sie darauf, dass Sie sich in Ihrem Alltag regelmäßig und ausreichend bewegen. Laufen, Radfahren, Wandern oder Schwimmen beeinflussen die Schlafstörungen positiv. Nehmen Sie etwa zwei Stunden vor dem Schlafengehen und nach 20 Uhr keine Nahrung mehr zu sich. Ein Spaziergang kurz vor dem Schlafengehen kann ebenfalls Wunder bewirken. Vermeiden Sie ebenfalls langes Fernsehen und schwierige Gespräche vor dem Schlafen und verzichten Sie auf einen Mittagsschlaf. Entspannungsverfahren, wie Meditation und Autogenes Training helfen Ihnen bei einer täglichen Routine ebenso wie bei einer Schlafstörung.
4. Ayurveda Kur gegen Schlafstörungen
Eine Ayurvedakur gegen Schlafstörungen mit Begleitung durch erfahrene -Therapeuten kann die Schlafprobleme langfristig beseitigen. Freuen Sie sich auf entspannende Ölmassagen, die Ausleitung von Stoffwechselschlacken durch eine Darmreinigung, konkrete Ernährungsempfehlungen für Ihren Konstitutionstyp sowie spezielle Kräutermischungen während einer traditionellen Ayurveda Kur gegen Schlafstörungen.
Die Ursache
von Schlafstörungen liegt aus ayurvedischer Sicht in einem Überschuss an Vata im
Organismus. Es gilt also durch vata-reduzierende Ernährung sowie
Kräuterpräparate das Luft-Element in dem Körper zu senken und das Gleichgewicht
der drei Dosha wieder herzustellen. In seltenen Fällen kann ebenfalls ein zu
hohes Pitta für die Schlafstörungen verantwortlich sein.
Ashwagandha,
Guduchi und Brahmi beruhigen den Geist und die Nervosität sowie Unruhe.
Vata-senkende Tees aus Johanniskraut, Melisse und Baldrian oder Süßholz,
Ingwer, Zimt sowie Kardamom können die Schlafstörungen ebenfalls lindern und
versprechen Ruhe.
Ayurvedische
Kräuterpräparate helfen neben der Anpassung des Lebensstils gegen Schlafprobleme.
Schenken Sie Ihrem Körper durch tägliche Routinen Regelmäßigkeit, um die
Schlafstörungen zu lindern. Die Umstellung der Ernährung auf vata-senkende Kost
hat einen positiven Einfluss bei Schlafproblemen, die durch einen
Vata-Überschuss entstanden sind.
Da
Schlafstörungen im Ayurveda ein Ungleichgewicht der Dosha Kapha, Vata und Pitta
zugrunde liegen und ein Überschuss von Vata existiert, ist eine
vata-reduzierende Ernährung hilfreich. Warme, nährende, beruhigende und erdende
Speisen sollten Sie zu sich nehmen.